Was sind eigentlich Light Produkte? Sind Light Produkte zum Abnehmen geeignet oder sollte man besser die herkömmlichen Produkte verzehren? Ob Light Produkte Schlankmacher oder Dickmacher sind erfährst Du in diesem Beitrag.
Unterschied zwischen “Light-” und “Diätprodukte”
Diätprodukte unterliegen der sogenannten Diät-Verordnung. Sie verlangen Angaben zu einem Nährwert und zum diätetischen Zweck. Diese diätetischen Lebensmittel sollen einer speziellen Ernährungsweise bei einer bestimmten Krankheit dienen, wie bei Zöliakie. Das heißt sie vereinfachen etwas die Umsetzung und Handhabung mit einer spezifischen Diät. Jedoch dienen diese Produkte nicht der Gewichtsreduktion [Quelle ÖGE].
Die Bezeichnung „light” unterliegt keiner eigenen Verordnung, außer bei bestimmten Milcherzeugnissen ist der Fettgehalt einer Vorschrift unterlegen. „Light” kann viele Bedeutungen haben und führt daher beim Konsument schnell zu Verwirrung . Der Begriff kann beispielsweise auch bedeuten: fettarm, kalorienreduziert, kohlensäurearm, alkoholreduziert sowie wenig gesalzen, koffein- und nikotinarm. Des weiteren birgt “light” oftmals die Gefahr das eigene Gewissen zu beruhigen und stellt ein Freibrief für eine größere Portion dar. Erst bei einem genauen Blick auf das Etikett ist klar welche Zutat “light” ist und daher reduziert wurde.
„kalorienreduziert” oder „fettreduziert”: Produkte mit einem ausdrücklich verringerten Energiegehalt enthalten mindestens 30% weniger Kalorien als vergleichbare Lebensmittel.
Joghurt & Milch
Viele Kunden von uns fragen uns bei einer Ernährungsberatung, ob sie nun fettreduzierte Produkte oder “normal” fette Produkte kaufen sollen. Wir empfehlen grundsätzlich bei Milchprodukten, wie Joghurt und Milch, die vollfette Variante zu kaufen, da sich diese besser auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Achtung bei gesüßten Milch- & Molkeprodukten. Oft wird zwar der Fettgehalt reduziert, aber der Zuckerzusatz erhöht um den Geschmack zu gewährleisten. Unser Tipp: Kaufe Dir die Naturprodukte wie Buttermilch und Naturjoghurt und mixe tiefgefrorenes Obst hinzu. Voilà – so hast du deine gesunde Alternative für dein Fruchtjoghurt oder deine Fruchtmolke.
Käse
Bei Käse ist die “light” Variante eine Geschmacksangelegenheit. Manche dieser Käsesorten sind vielleicht nicht so schmackhaft wie die “fetteren” Käsesorten. Es gibt viele Käsesorten, die von Natur aus einen geringeren Fettgehalt haben, wie zum Beispiel: Tilsitter oder Bierkäse. Grundsätzlich ist hier die Dosis entscheidend. Wie wir alle wissen, haben Weichkäsesorten wie Camembert oder Brie einen hohen Fettgehalt, aber trotzdem essen wir diese Käsesorten gerne. Essen soll immer noch ein Genuss bleiben, daher empfehlen wir, dass man sich auch hin und wieder einfach etwas gönnt.
Wurst
Bei Wurstwaren sollten man von Haus aus kalorienärmere Alternativen wählen, statt Hartwurst und Extrawurst lieber Schinken und Krakauer. Eine weitere Möglichkeit für Salami Lieberhaber wäre auch die Putensalami. Sie enthält viel weniger Fett, aber dennoch enthält diese sehr viele gesättigte (schlechte) Fettsäuren. Daher sollte der Konsum von fettreichen Wurstwaren minimiert werden.
Aber Achtung: Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Viele Aromen entfalten sich erst in Verbindung damit. Um den fehlenden Geschmack in fettarmen Produkten auszugleichen, wird deshalb mit oft Glutamat, Chloriden, Lactaten, Hefeextrakt oder Aromen nachgeholfen. Daher empfehlen wir die Verpackung genau zu lesen. Ein Überkonsum von gewissen Zusatzstoffen oder Süßstoffen kann Kopfschmerzen, Durchfall oder Übelkeit hervorrufen.
Fazit
- Vollfette Variante bevorzugen, da sich diese besser auf den Blutzucker auswirken
- Diätprodukte sind nur für Erkrankungen gedacht und helfen nicht beim Abnehmen.
- Die Verpackung genau lesen.
- Fruchtige Milch- & Molkeprodukte selber zubereiten.
Liebe Grüße
Carmen & Jasmin